Meditation reduziert Herzinfarkt - Studie

Neue klinische Studie: Meditation senkt die Gefahr von Herzinfarkt und Schlaganfall um fast 50% bei Patienten, die an koronarer Herzerkrankung leiden. Die Ergebnisse der klinischen-Studie zeigen, dass Entspannung und mentale Techniken bei der Behandlung von Herz- Kreislaufproblemen genauso wirksam sein können wie Medikamente. Wissenschaftler haben in den letzten 40 Jahren Hinweise gefunden, dass Meditierende mit den verschiedensten Gesundheitsproblemen besser fertig werden.


An der Studie zur Wirkung von Meditation als Vorbeugemaßnahme gegen Herzinfarkt arbeitete ein Team vom Medical College of Wisconsin in Milwaukee. 200 Hochrisiko-Patienten mit verengten Herzkranzgefäßen nahmen daran teil.


Die Patienten wurden per Zufallsauswahl auf zwei Gruppen zugeordnet. Beide erhielten eine Standard-Behandlung von verschreibungspflichtigen Medikamenten gegen Bluthochdruck und Arteriosklerose. Eine der Gruppen praktizierte zusätzlich pro Tag 15 - 20 Minuten unter fachkundiger Aufsicht eine einfache Meditationstechnik.

Die Kontrollen ergaben (Zeitraum von 5 Jahren), dass die meditierenden Personen um 47% weniger Herzinfarkte, Schlaganfälle und Todesfälle aufwiesen, als die Kontrollgruppe die nur nach der Standardmethode behandelt wurde.


Wieso diese dramatische Verbesserung eingetreten ist, ist noch nicht vollkommen klar. Die Forscher stellten allerdings fest, dass die Meditation unter anderem den Blutdruck senkte. Bluthochdruck ist einer der größten Risikofaktoren für Herzinfarkt. Frühere Studien zeigten, dass Meditation die Aktivität des sympathischen Nervensystems dämpft und die Stress-Hormon-Produktion reduziert.


"Diese Studie ist eine ausgezeichnete Arbeit und ein guter Start", bestätigt der bekannte US-Kardiologe Dr. Sabahat Bokhari von der Columbia University College of Physicians und Chirurgen in New York City.


Quelle: Jahrestagung der American Heart Association in Orlando, Florida (Medical College of Wisconsin in Milwaukee)

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